Große Glücksgefühle kommen auf, wenn wir bemerken, dass wir in der Lage sind uns in der Welt so einzubringen, dass wir zum Gedeihen und Wachsen anderer Lebewesen beitragen. Lange war ich in Gärten unterwegs und viele Menschen habe ich dort kennengelernt. Die meisten von ihnen hatten leuchtende Augen und eine brennende Kümmer- und Pflege-Leidenschaft für die Natur um ihr Haus herum. Sie waren erfüllt und selig von der täglichen Erfahrung für Wachstum, Schönheit und Lebendigkeit mitverantwortlich zu sein. Was mich traurig machte bei all der Freude war, dass dieses Gefühl von den Meisten nur im Privaten erlebt wurde.
Ich stand innerlich immer auch ein bisschen enttäuscht in den Gärten dieser Menschen und wünschte mir, ihre Leidenschaft könnte über den Gartenzaun hinüber schwappen. Ich glaube nämlich, dass es genau das ist, was die ganze Welt von uns braucht.
Die hingebungsvolle Kunstfertigkeit mit der wir uns um Gartenzwerge und Tulpen kümmern - daran gibt es nichts zu verbessern.
Nur nicht Halt machen sollte sie nach zehn Metern Rasen und einem Hochbeet. Ich hab meine jetzt in die Hosentasche gesteckt, nehme sie mit zur Arbeit und sonst wohin und warte, bis sie irgendwann einmal mutig genug ist, um rauszuspringen und sich zu zeigen, auch außerhalb von ihren heiligen Hecken.
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