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pflanzenwach
Frühlings-Exploration für Erwachsene
Feb- Mai 25, Oberer Bodensee (Lindau/Bregenz)

Wir laden dich ein draußen still zu werden und deinen sensorischen Fähigkeiten einmal richtig viel Platz einzuräumen. Dich hinunterbücken zum Kraut, hinaufspähen in die Baumwipfel, hineinriechen in Blütenkelche. Spielerisch, frei und zeitlos zu sein und zu erleben, wie die Pflanzen zuerst deine Sinne und dann noch mehr in dir aufwecken.

 

Einen Frühling lang widmen wir uns in einer gleichbleiben Gruppe den Pflanzen, die hier mit uns leben. Bald werden wir uns gegenseitig dabei zuschauen können, wie sich unsere Beziehung zum Land verändert. Während wir die Pflanzen über die Monate hinweg immer besser kennenlernen, verfeinern wir unsere  Spür-Fähigkeit und kultivieren das 
Tun mit allen Sinnen. Die Gruppe ist unser Heimathafen und Motor fürs persönliche Lernen.

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Diese Exploration ist für dich,...​

...wenn du eine Sehnsucht in dir spürst, stärker mit der lebendigen Welt in Austausch zu sein

...wenn du neugierig bist auf die Pflanzen und ihre Verwendung in deinem Alltag (ob fürs Kochen, Handwerken oder Heilen) 

...wenn du eine spielerische Ader hast oder sie (wieder) entdecken willst

...wenn du gerne deinen Körper mit all seinen Sinnen benutzt oder daran erinnert werden willst, wie das geht

...wenn du gerne mit Anderen Zeit in der Landschaft verbringst

...wenn du von "learning by doing" überzeugt bist

...wenn du nicht nur vertraut mit deiner natürlichen Umwelt sondern auch vertraut mit dir selbst sein willst

...wenn dich die Lernchancen reizen, die aus einer Runde von Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen erwachsen

...wenn du das "Wir-Gefühl" und die Einheit magst, die aus gemeinsam erlebter Zeit in der Natur hervorgehen

...wenn du etwas suchst, das zwischen botanischem Fach-Spaziergang, Kräutersalz-Workshop und Survival-Camp liegt

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​...nicht nur wach für die Pflanzen werden, sondern fürs ganze Leben...

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Das Staunen mit ganzer Seele, die innere Offenheit und Neugierde, das kontinuierliche Lernen und Sich-Weiterentwickeln - damit wurden wir als Kinder geboren und es sind Zeichen von äußerster Lebendigkeit. Draußen in der Landschaft, in der Begegnung mit dem Lebendigen, mit genug Zeit und in einem sicheren Rahmen können diese Eigenschaften so gut wie sonst nirgendwo (wieder) zum Vorschein treten, wachsen und gedeihen. Das Mehr-als-Menschliche Leben um uns herum ist so ganz anders als wir. Gerade deswegen sind wir dazu gemacht, mit ihm in Beziehung zu sein und daran zu wachsen.

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Gerne leben wir heute mit festen Bildern und Ideen von "den Dingen". Das gibt uns Sicherheit, macht uns aber gleichzeitig blind und (spür-) taub für das, was wirklich gerade (los) ist um uns herum.  Auch wenn wir in der Landschaft sind, nehmen wir unsere Ding-Brille nicht automatisch ab. Für eine fruchtbare Beziehung - sei es mit anderen Menschen oder mit dem Rest der Natur - müssen wir berührbar sein und offen. Mit getönten Brillengläsern, fixen Vorstellungen im Kopf, höchstens bereit für ein bisschen small talk, schützen wir uns - manchmal zu Recht - vor zu viel Berührung. Gerade draußen aber, mit dem Mehr-als-Menschlichen, können wir ein bisschen lockerer werden - die Pflanzen, Tiere, das Land - sie sind sehr sanfte Gegenüber, die uns nur so viel zumuten, wie wir gerade nehmen wollen.​ 

 

Da kann es unter Umständen richtig Spaß machen, bekannte Bilder und Ideen einfach mal loszulassen. Ein bisschen mutig zu sein und einen Schritt ohne gewohnheitsmäßige Sehhilfe zu wagen. Vielleicht die Augen sogar ganz zu machen? Sich dabei mehr auf die anderen Sinne und das "Gesamtgefühl" verlassen. Und später in der Runde erzählen vom wackeligen, aber irgendwie erfüllenden Unterwegs-Sein. Am Ende zugeben müssen, eine Pflanze dabei richtig gut kennengelernt zu haben, ganz ohne ihren Namen zu wissen.

Was tun wir in der gemeinsamen Zeit (und was nicht)?

Wir werden uns mit Pflanzen aus unserer Bio-Region auf unterschiedliche Weisen auseinandersetzen. Wir werden still mit ihnen sitzen, wir werden sie sammeln, verarbeiten und mit ihnen wundervolle Gerichte kochen, wir werden mit ihnen handwerken, uns von ihnen inspirieren lassen zum Schreiben, Zeichnen oder Bewegen. Was wir jedoch nicht tun werden ist, uns mit dem Wissen zu beschäftigen, das wir in Büchern über Pflanzen nachlesen können. Dafür steht euch unsere gut gefüllte Bibliothek zur Verfügung, von der ihr euch sämtliche Bücher für die Zeit zwischen den Treffen mit nachhause nehmen könnt.

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Der Fokus unserer gemeinsamen Zeit liegt auf der Weiterentwicklung deiner Spürfähigkeit. Deine persönliche "Nähe" zur Landschaft und den Pflanzen soll wachsen - nicht dein theoretisches Wissen darüber. Das praktische Arbeiten mit den Pflanzen ist dabei ein fester Bestandteil.

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Jede und Jeder von euch wird verschiedene Zugänge zur Pflanzenwelt finden oder vertiefen können. Da mag Einer besonders gerne kochen und die Andere besonders gerne Pflanzengedichte schreiben und der Dritte mag von allem ein wenig. Was uns eint und interessiert ist nicht das, was wir mit den Pflanzen tun, sondern mit welcher Qualität und Aufmerksamkeit wir den Pflanzen in unserem Tun begegnen und was wir dabei lernen und entdecken.​​

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Wie sieht dieser Zyklus konkret aus?​

Wir treffen uns einmal im Monat (Feb, Mä, Ap, Mai) in einer Gruppe von max. 12 Teilnehmenden und verbringen gemeinsam einen Samstag (10 -16 Uhr) in der Natur. Dazwischen gibt es drei Vertiefungsabende (voraussichtlich 17 - 19 Uhr).​​​​​​​

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Was tun wir an einem solchen Samstag?

Wir werden uns bei jedem Treffen zu einem Teil mit den eigenen sensorischen Fähigkeiten auseinandersetzen, sie auf verschiedene Wege wachkitzeln, besser kennen- und verwenden lernen. Ein zweites wichtiges Element des Tages ist die Zeit, die wir fokussiert mit den Pflanzen verbringen. Ein dritter Teil ist die Zeit in der Runde, in der wir einander zuhören, von unseren Erlebnissen erzählen und uns so gegenseitig weiterbringen werden.​​

 

Wofür gibt es die Vertiefungsabende?

Die Vertiefungsabende bringen jeweils eine neue Sicht von Außen in unsere Gruppe. Wir laden  dazu Menschen ein, die bereits in langjähriger Beziehung mit den Pflanzen unserer Bio-Region stehen. In gemütlicher Atmosphäre werden sie uns ihre Geschichte erzählen und uns teilhaben lassen an ihren Erfahrungen. Das gemeinsame Ziel wird es sein, aus diesen Abenden jeweils ein, zwei gute Fragen mitzunehmen - solche, die uns tiefer hineinführen in unsere eigene Beziehungsgeschichte mit dem Lebendigen.

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Wie arbeiten wir und was ist unsere Rolle?

Als Prozessbegleitende kümmern wir uns um die Rahmenbedingungen, die es braucht, damit jede/r Einzelne von euch sich zuerst einmal wohlfühlt und dann auf ihrem/seinem Weg weiterkommt. Wir begleiten das persönliche Lernen sowie das gemeinsame in der Gruppe. Kurze Inputs von unserer Seite wird es geben, wenn es darum geht, euch Wege zur Verfeinerung der eigenen Spür-Fähigkeit und zur Begegnung und zum Tun mit den Pflanzen vorzustellen. Auch wir als Einladende freuen uns auf das gemeinsame Forschen und Voneinander-Lernen. In diesem Sinne sind wir auch Teil der Entdecker-Gruppe. 

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Das Spuren-Buch

Damit du auf deiner eigenen Spur bleibst - also genau das vertiefst, was für dich gerade wichtig ist, arbeiten wir mit einem persönlichen Spuren-Buch. Es begleitet dich über den gesamten Zyklus und hilft dir immer wieder festzustellen, wo du gerade stehst und in welche Richtung du weitergehen und worauf du besonders achten möchtest. Das Spuren-Buch ist ein Hilfsmittel für dich um auf deinem Weg zu bleiben. Du benutzt es während der Treffen sowie in der Zeit dazwischen.

 

Prozessorientiertes Vorgehen

Da es hier um zirkuläres Lernen durch direktes Tun geht, werden wir für die gemeinsame Zeit nur einen groben Fahrplan vorbereiten. Die thematischen Schwerpunkte eines jeden Samstages ergeben sich Schritt für und orientieren sich an euch und euren Lernprozessen.

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Wo treffen wir uns?

Unsere Basisstation ist der Helixgarten nahe Lindau am Degersee. Das ist ein 3ha großes Gelände mit einer Vielfalt an Pflanzen und vielen lauschigen Plätzchen zum Alleine- oder Zusammensein (indoor und outdoor). Zwischendurch werden wir uns auch in die umliegende Landschaft (Bodensee, Pfänder,...) begeben.

Termine​

Die Samstage

8. Februar 25, 10-16 Uhr
8. März 25, 10-16 Uhr
12. April 25, 10-16 Uhr
24. Mai 25, 10-16 Uhr
+3 Vertiefungsabende 1x monatlich, wochentags, voraussichtlich 17 - 19 Uhr​​​​​​

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​​Ausgleich

280 - 360 Euro
nach Einschätzung der eigenen Mittel
(Solltest du diese Summe nicht zur Verfügung haben und möchtest gerne mitmachen, melde dich bei uns.)

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Details

Samstag, 8. Februar: Die allerersten Pflänzchen schauen aus der kalten Erde.
Die Bäume sind noch schwarze Gestalten ohne Blätter. Vielleicht schon Knospen.
Warum bin ich hier? Und wie geht spüren eigentlich?

 

Vertiefungsabend mit  Jutta Zudrell-Koch: Sensory-Awareness Trainerin, 
Pikler-Pädagogin und Physiotherapeutin, Hohenems, AT, https://www.piklerspielraum-juttazudrell.at/

 

Samstag, 8. März: Der erste Wildkräutersalat. Viel aus-probieren. Beim Spielen die Sinne schärfen.
Welche Pflanzen sprechen mich an? Und wie tun sie das?

 

Vertiefungsabend mit Dr. Erwin Frohmann: ehem. Prof. an der Universität für Bodenkultur Wien,
Geomant, Atelier für Raum und Mensch, Graz, AT, https://www.raumundmensch.at/

 

Samstag, 12. April: In die Frühlingskraft eintauchen. Ganz bei einer Pflanze sein und ihren Geschichten lauschen.
Die Farben feiern. Möchte ich mich kreativ ans Werk machen?

 

Vertiefungsabend mit Cornelia Müller: Kräuterfrau und Architektin,
Autorin von Wildkräuter – Kochbüchern, Mentorin für HeimatunternehmerInnen, Pullenreuth, DE, https://archwild.studio/

 

Samstag, 24. Mai: Spürend eine Landschaftswanderung machen. Ein wildes Festmahl zubereiten.
Die eigene Ernte einfahren. Will ich den Pflanzen etwas zurückgeben?

 

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Bei Interesse oder Fragen melde dich gerne per E-Mail unter:
info@exploringsenseofplace.eu

 

Wir freuen uns auf die Reise...

David und Angelika mit Team
 

Vergangene Explorationen

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